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Baria Projekt (Senegal)

Baria

Baria ist ein Ort im Senegal etwa 7 Autostunden von der Hauptstadt Dakar entfernt. Das Dorf hat etwas mehr als 2000 Einwohner, die fast alle von der Landwirtschaft leben. Dort gibt es keine Stromversorgung und erst seit 2018 einen solarbetriebenen Brunnen. In dem Dorf gibt es viele Analphabeten und fast alle Familien sind sehr arm und können sich das Schulmaterial nicht leisten. Seit dem letzten Jahr gibt es ein Patenschaftsprogramm von Heimatstern e.V., wodurch die Kosten für Schulmaterial und Schulkleidung, sowie warme Mahlzeiten finanziert werden. Dies hat dazu geführt, dass im letzten Schuljahr anstatt 20 dann 70 Schüler eingeschult wurden. Deshalb haben wir den Neubau von 2 Schulräumen von je 63 qm gefördert und mit je 20 Schulbänken ausgestattet. Pro Bank sitzen 3 Kinder, sodass im neuen Schuljahr Platz für weitere 120 Kinder ist.

Um zu gewährleisten, dass mehr Mädchen die Schule besuchen können und nicht schon im Grundschulalter zuhause auf die kleinen Geschwister aufpassen müssen, ist eine Errichtung eines Kindergartens geplant. Außerdem ist geplant, dass dort künftig auch junge Frauen aus dem Dorf als Kinderbetreuerinnen Geld verdienen können.

Drei junge Frauen, die im Schuljahr 2018/2019 die Abschlussklasse besucht haben, absolvieren seit Oktober ein Praktikum in Thies bzw. auf einer Schule für Krankenpflege in M’Bour. Es wurden die Kosten für Unterbringung, Verpflegung, Abendkurse, Nachhilfeunterricht, Busfahrkosten, Arbeitskleidung im Krankenhaus und Fortbildung im Bereich Kindererziehung für das Schuljahr 2019/2020 übernommen. Die junge Frau, die zur Krankenpflegerin ausgebildet wird, ist die erste Frau aus dem Dorf, die eine Ausbildung erhält. Anfang 2020 hat eine weitere Frau aus Baria einen zweijährigen Kurs zur Krankenpflegehelferin in Kaolack begonnen. Für sie werden die Ausbildungskosten sowie die Buskosten innerhalb Kaolacks bezahlt.

 

 

Bei unserem Besuch in Baria haben wir festgestellt, dass die Gesundheitsstation und vor allem der Raum für Entbindungen in einem sehr schlechten Zustand war und haben diesen saniert.

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Lockerung der Sperren wurde im September 2020 mit dem Bau eines weiteren Brunnens mit solarbetriebener Pumpe begonnen. Er wurde im November in Betrieb genommen. Sauberes Grundwasser verbessert die hygienischen Bedingungen für die Dorfbewohner.

Auch wurde ein 48 qm großer überdachter Frauentreffpunkt gebaut, indem sich die Frauen austauschen können und auch Informationen über Ernährung oder Gesundheitsfragen besprochen werden können.

Pandemie Projekt in Kaolack, Senegal

Durch den Ausbruch von Covid 19 und die Ausgangssperren waren vor allem die Straßenhändler in Städten betroffen, deren Einnahmen, um deren Familien zu ernähren, komplett wegfiel. Helfer in Kaolack ermöglichten die Verteilung von Grundnahrungsmitteln an über 50 betroffene Familien. Die Notversorgung umfasste Reis, Zwiebeln, Öl, Zucker und Tee, sodass die größte Not gemildert wurde.

Für etwa 200 Kinder aus armen Familien, die nicht auf die Schule gehen, werden mindestens 4 Mahlzeiten mit eiweißreicher Kost zubereitet.

Bis jetzt haben wir dieses Projekt mit Euro 47.281.00 gefördert.